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Es gibt Momente im Leben, an denen man sich an einer Kreuzung befindet. Vielleicht hat man Angst, man ist verwirrt und muss sich für eine Richtung entscheiden, ohne wissen zu können, was kommen wird. Die Entscheidungen, die man in solchen Momenten macht, kann man nicht mehr rückgängig machen, sie sind wichtig und definieren einen für den Rest des Lebens. Natürlich beschließen viele, wenn sie auf das Unbekannte treffen, umzukehren und das Leben zu führen, dass sie bisher geführt haben, weil es so sehr viel einfacher ist. Aber manchmal gehen Menschen weiter, weil sie etwas verändern wollen - zum Besseren oder Schlechteren. Sie kämpfen für ihre Ideale, für ihre Träume und würden alles dafür geben diese zu erreichen. Jeder ist individuell, jeder hat eigene Träume und Ziele, doch manchmal haben verschiedene Menschen gleiche Ideale – dadurch entstehen Gruppen.

Es ist das Jahr 1979 und es kommt etwas; etwas, womit keiner gerechnet hat. Etwas, was in die Geschichte eingehen und mit Wörtern wie grauenvoll und furchterregend beschrieben werden wird. Menschen müssen sich entscheiden, wofür sie einstehen werden oder sie werden in etwas hineingezwängt, was sie eigentlich überhaupt nicht wollen.

Ein junger Mann namens Tom Riddle hat einen Traum: er will, dass die Hexen und Zauberer wieder das reine Blut anerkennen und es nicht weiter beschmutzen oder es mit unreinem Blut vermischen. Er will all jene vernichten, die anderer Meinung sind; all jene, die keinen Unterschied zwischen den Menschen sehen, egal welcher Abstammung sie sind. Er hat einen Traum. Sein Ziel ist es, diesen zu verwirklichen, koste es was es wolle. Das Problem ist, dass nicht nur eine einzige Person so denkt, sondern viel zu viele. Tom Riddle wird ihr Anführer, seine Untertanen nennen sich Todesser. Sehr treffend, immerhin sind sie Überbringer von Leid und Tod. Immer wieder häufen sich Todesfälle, das Ministerium hat keinen großen Erfolg die Verantwortlichen zu fangen. Doch eines weiß jeder: immer mehr Menschen scharen sich um Tom Riddle und seine Todesser und wenn nicht bald einer eingreift, steht es schlecht um die Freiheit, die man bisher genießen konnte.

Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, denen es egal ist, welcher Rasse die Menschen angehören, welche Hautfarbe oder Geschlecht sie haben, ob in ihnen reines oder unreines Blut fließt. Für sie sind Menschen einfach nur Menschen, und sie behandeln diese auch als solche. Einer dieser Menschen ist Albus Dumbledore, nicht nur Schulleiter von der renommierten Zaubererschule Hogwarts sondern auch Träger vieler Preise. Er tritt ein für die Menschen selbst und auch für ihre Rechte. Er hat einen Bund gegründet, der gegen Tom Riddle und die Todesser vorgehen will: den Orden des Phoenix. In diesem Bund sind vertrauenswürdige Personen, die das gleiche Ziel wie Albus Dumbledore vor Augen haben. Jedoch gibt es diesen Bund nicht offiziell, es wäre viel zu gefährlich.

Doch Tom Riddle ist nicht dumm, er weiß, dass er Feinde hat und gerade der Orden des Phoenix hat mehrere mächtige und talentierte Hexen und Zauberer. Es ist eine Zeit voller Furcht und Angst, und viele Menschen stellen sich mit Berechtigung die Frage, wie diese Dunkelheit, diese Gewalt und dieser Hass sich zu uns gesellt hat. Wie hat es uns gefunden? Hat es sich in unsere Leben gestohlen oder haben wir es gesucht, gefunden und herausgefordert? Was ist überhaupt mit uns passiert? Wir senden unsere Kinder in die Welt wie wir junge Menschen in den Krieg schicken, wir hoffen auf eine sichere Heimkehr, aber wissen, dass einige nicht wiederkommen werden. Also ist die Frage: „Wann sind wir selbst von unserem Weg abgekommen?“ Und hat diese Dunkelheit einen Namen? Ist es vielleicht dein Name?
Trotz des anstehenden Krieges sollte man das Wichtigste nicht vergessen: zu leben.

Das Leben ist kurz und man sollte seine Möglichkeiten ergreifen und man sollte sie beschützen. Aber das Leben besteht nicht nur aus Möglichkeiten zum Erfolg, sondern auch aus welchen um lachen zu können und das Gute in der Welt zu sehen und das Leben zu genießen. Man sollte daran denken, dass das Leben einem nichts schuldig ist, aber das wir vielleicht dem Leben etwas schuldig sind. Und natürlich werden schwierige Zeiten kommen, in denen man zweifelt, ob man auch den richtigen Weg geht. Es ist einfach zu denken, man wäre der Einzige auf der Welt, der unsicher oder frustriert ist oder sein Leben einfach an sich vorbei ziehen sieht. Doch dieses Gefühl ist eine Lüge. Manchmal muss man einfach anhalten, tief Luft holen und den Mut finden, einen weiteren Tag zu ertragen. Aber etwas oder irgendjemand wird einen finden, und wird das alles besser machen. Und es ist okay, Hilfe anzunehmen. Und dieser jemand wird uns helfen, wieder die Musik in der Welt zu hören, das Schöne zu sehen und einfach zu leben, egal, wie trist und gefährlich das Leben auch sein mag. Und dieser jemand wird dich finden, in Form eines Freundes, oder Liebe oder einem Ziel vor Augen.

Man sollte niemals nie sagen, denn nichts ist unmöglich, wenn man es sich nur stark genug wünscht und genügend dafür tut, damit es auch zur Wirklichkeit wird.

Never say never.